Impact-Techniken sind Methoden, die Emotionen aktivieren und alle Sinne ansprechen. Hierdurch erzielen Sie eine erstaunlich tiefe und nachhaltige Wirkung.
Ein Beispiel:
Ein Klient hat nach einer von kontinuierlicher Entwertung, Misshandlung und auch durch Missbrauch geprägten Kindheit ein sehr geringes und schlechtes Selbstwertgefühl. Der Therapeut nimmt einen 20 Euro Geldschein, hält ihn hoch und fragt den Klienten: „Was ist der wert?“. Der Klient antwortet üblicherweise: „20 Euro.“. Daraufhin zerknüllt der Therapeut den Geldschein, schmeißt ihn auf den Boden, tritt darauf herum, und beschimpft ihn heftig. Danach nimmt er den zerknüllten und misshandelten Geldschein wieder auf, entfaltet ihn und fragt den Klienten: „Was ist er wert?“

Impact-Techniken wirken vielfältig und umfassend:
• Sie machen komplexe Konzepte erlebbar und begreifbar
• Sie erreichen oft die Wurzeln von Emotionen und Verhalten
• Sie verändern häufig selbst festgefahrene kognitive Konzepte
• Sie prägen sich tief ins Gedächtnis ein und werden „ein Leben lang“ erinnert.

Alle Impact-Techniken sind ressourcen- und lösungsorientiert angelegt und mit allen Therapierichtungen kombinierbar. Viele Impact-Techniken erfordern nur wenig Zeit. Ihr Aufwand bemisst sich in Sekunden oder Minuten.

Im Seminar werden eine Fülle von Impact-Techniken für verschiedene Fragestellungen, Störungsbilder und Konzepte so vermittelt, dass man sie sofort und effektiv in der eigenen Arbeit nutzen kann. Außerdem werden die Strukturen und Elemente von Impact-Techniken so transparent gemacht, dass man daraus ableiten kann, wie man für die aktuelle Situation mit dem individuellen Patienten eine passende Impact-Technik entwickelt.

Frauke Niehues ist bekannt für ihren klaren und humorvollen Seminarstil, in dem sie die Vorgehensweisen anschaulich erklärt und demonstriert. Sie schafft im Seminar eine Atmosphäre von heiterem Ausprobieren, in der die TeilnehmerInnen in kleinen Experimenten und Übungen sich spielerisch mit einfachen Impact-Techniken vertraut machen können.

Über Frauke Niehues:
Ausgebildet in Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Hypnotherapie sowie Trainerin emotionaler Kompetenzen. Tätig in eigener Praxis als Therapeutin, Coach und Supervisorin sowie als Personal- und Organisationsentwicklerin mit eigener Firma „Kompass“. Dozentin an mehreren Universitäten und Ausbildungsinstituten, Referentin auf renommierten Kongressen, z.B. der MEG, DGP, DGVT, des Hochschulverbandes und der Psychotherapeutenkammer NRW u. a. .

 

In diesem Seminar geht Martin Rudersdorf davon aus, dass jede Hypnose im Grunde Selbst-Hypnose ist. Er stellt ein einfaches und plausibles Hypnotherapie-Modell (Problem – Utilisation – Lösung) vor, das veranschaulicht, auf welche zwei wesentlichen Ziele fast alle (Selbst-)Hypnose-Techniken abzielen. Im Anschluss daran werden verschiedene Selbst-Hypnose-Techniken beschrieben, die nützliche Werkzeuge im Umgang mit Alltagsproblemen sind und sich zur Kontrolle von problematischen Gefühlen und Schmerzen bewährt haben. Das Gemeinsame der unterschiedlichen Selbsthypnosetechniken wird herausgearbeitet. Es mündet in Leitlinien, deren Berücksichtigung dazu beiträgt, dass das selbsthypnotherapeutische Arbeiten individuell passend und „rund“ wird.

            Martin Rudersdorf wird auch sein eigenes wichtigstes Selbsthypnose-Ziel („mit sich selbst in Beziehung gehen und bezogene Individuation“) und die von ihm dazu täglich praktizierte Übung vorstellen.

            Jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer ist eingeladen zu diesem Seminar ein Thema mitzubringen, mit dem er mittels Selbsthypnose persönlich weiterkommen möchte. Anhand dieses Themas überprüfen die TeilnehmerInnen kontinuierlich den Nutzen der vorgestellten Modelle, Leitlinien und Vorgehensweisen der Selbsthypnose.

Achtung – positive Nebenwirkungen!

            Es ist sehr wahrscheinlich, dass die TeilnehmerInnen aus diesem Seminar nicht nur für sich selbst viele nützliche Anregungen mitnehmen, sondern auch ein wachsendes Vertrauen finden in ihre Fähigkeit mit KlientInnen hypnotherapeutisch zu arbeiten.

Martin Rudersdorf, Therapeut, Ausbilder und Supervisor für Klinische Hypnose (M.E.G.), Psychologischer Psychotherapeut, Paartherapie, Verhaltenstherapie, Schematherapie, kassenzugelassen in eigener Praxis, Lehraufträge für „Hypnotherapeutische Verfahren“ an psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, Supervision, Vortrags- und Seminartätigkeiten im Rahmen von Kongressen und beruflicher Fortbildung.